Wörterwolke© F. Klein
Zu Be­ginn des Tages der Lehre tru­gen die Teil­neh­men­den die The­men zu­sam­men, die sie am meis­ten in­ter­es­sier­ten.

KIm­pul­se – Leh­ren und Ler­nen

von Felix Klein

Am 6. Mai 2025 fand an der Fach­hoch­schu­le Kiel der Tag der Lehre statt. Die Ver­an­stal­tung gab Leh­ren­den der Hoch­schu­le die Mög­lich­keit, sich mit Kol­leg*innen sowie Ex­pert*innen über ak­tu­el­le hoch­schul­di­dak­ti­sche The­men sowie die ei­ge­ne Lehr­pra­xis aus­tau­schen, Bei­spie­le an­de­rer FH-Leh­ren­der ken­nen­zu­ler­nen und sich für neue in­ter­dis­zi­pli­nä­re Pro­jek­te zu ver­net­zen.

Das Zen­trum für Ler­nen und Lehr­ent­wick­lung (ZLL) ge­stal­te­te ge­mein­sam mit dem Fach­be­reich So­zia­le Ar­beit und Ge­sund­heit das Pro­gramm. Das dies­jäh­ri­ge Thema: KIm­pul­se – Leh­ren und Ler­nen. Zwei Vor­trä­ge und Work­shops soll­ten den Teil­neh­men­den die Mög­lich­kei­ten und Gren­zen von Künst­li­cher In­tel­li­genz (KI) in der Hoch­schul­leh­re auf­zei­gen. „Egal, ob man die­sem Thema ängst­lich oder mutig ge­gen­über­steht – es be­trifft uns alle“, sagte Vi­ze­prä­si­den­tin Prof. Dr. Ruth Bo­erckel wäh­rend ihrer Be­grü­ßungs­re­de. Prof. Dr. Se­bas­ti­an Möl­ler-Drei­scher, Dekan des Fach­be­reichs So­zia­le Ar­beit und Ge­sund­heit, er­gänz­te: „Das Thema ist all­ge­gen­wär­tig. Es gibt sehr viele Fra­gen und Un­si­cher­hei­ten – pa­cken wir es an.“

Dr. Malte Persike©F. Klein
Dr. Malte Per­si­ke, wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Cen­ter für Lehr- und Lern­ser­vices an der RWTH Aa­chen, hielt einen Im­puls­vor­trag zur Be­deu­tung ge­ne­ra­ti­ver KI für das Leh­ren, Ler­nen und Prü­fen.

Und so star­te­te Dr. Malte Per­si­ke, wis­sen­schaft­li­cher Lei­ter des Cen­ter für Lehr- und Lern­ser­vices an der RWTH Aa­chen, mit sei­nem Vor­trag. Er sprach über die Be­deu­tung ge­ne­ra­ti­ver KI für das Leh­ren, Ler­nen und Prü­fen. Mit Blick auf das Thema Prü­fung mit KI mach­te der Ex­per­te drei Vor­schlä­ge: die Nut­zung von KI-Diens­ten zu­las­sen, keine De­kla­ra­ti­ons­pflicht und Trans­pa­renz. Hier hob Per­si­ke her­vor: „Trans­pa­renz muss zu einer Kul­tur wer­den, die wir mit un­se­ren Stu­die­ren­den er­ar­bei­ten.“ Einen wei­te­ren Punkt, den der Wis­sen­schaft­ler wäh­rend sei­nes Vor­trags immer wie­der streif­te: Da­ten­schutz und Ur­he­ber­recht. Ein zwei­ter Vor­trag am Nach­mit­tag von Dr. Ste­fan Ka­be­litz ging ge­nau­er dar­auf ein. Der Fach­an­walt für IT-Recht legte einen be­son­de­ren Schwer­punkt auf die KI-Ver­ord­nung der EU und das Da­ten­schutz­recht.

Zwi­schen den bei­den Vor­trä­gen fan­den Work­shops statt. Die Teil­neh­men­den hat­ten die Wahl, sich mit einem von vier The­men ge­nau­er aus­ein­an­der­zu­set­zen. Der Work­shop „Text­ge­ne­rie­ren­de KI in der Lehre – ChatGPT für Ne­w­bies“ rich­te­te sich an Leh­ren­de, die bis­lang keine oder wenig Er­fah­rung mit dem Thema hat­ten. Die an­de­ren Work­shops stie­gen tie­fer in die Ma­te­rie ein: Wie setz­te ich KI-Lern­bots sinn­voll in der Lehre ein? Wie er­stel­le ich Mul­ti­ple-Choice-Auf­ga­ben mit­hil­fe von ge­ne­ra­ti­ver KI und in­te­grie­re sie in Mood­le? Und wie ver­än­dert sich die Lehr­vor­be­rei­tung, wenn Künst­li­che In­tel­li­genz als Part­ner mit­denkt?

Am Ende des Tages der Lehre stand die ge­mein­sa­me Re­fle­xi­on des Tages – na­tür­lich mit­hil­fe von KI.

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