Schauspielhaus© J. Rohde

Kul­tur­ti­cket! Kul­tur was?

von Jas­min Rohde

Bal­lett, Oper oder Thea­ter – mit dem Kul­tur­ti­cket hast du die Mög­lich­keit, ein­zig­ar­ti­ge Er­in­ne­run­gen zu schaf­fen. Doch oft taucht im Kopf ein gro­ßes Fra­ge­zei­chen auf, wie das Ganze funk­tio­niert und ob das wirk­lich so cool ist. Damit diese Zwei­fel und Fra­gen ver­schwin­den, teile ich mit dir meine ers­ten Er­fah­run­gen mit dem Kul­tur­ti­cket. Und eines kann ich dir ver­spre­chen: Auch wenn du kein Kul­tur­fan bist, soll­test du es un­be­dingt aus­pro­bie­ren!

Durch eine Ko­ope­ra­ti­on mit dem Thea­ter Kiel bie­tet das Kul­tur­ti­cket Stu­die­ren­den die Mög­lich­keit, drei Tage vor der Auf­füh­rung eines Stü­ckes kos­ten­lo­se Kar­ten zu er­hal­ten. Aber wie funk­tio­niert das?

Zu­nächst musst du dich auf der Seite des Thea­ters Kiel re­gis­trie­ren. Wenn du das getan hast, musst du dich noch ein­mal zur Be­stä­ti­gung ein­log­gen. Und dann ist das Wich­tigs­te ei­gent­lich schon er­le­digt. Jetzt suchst du dir eine Ver­an­stal­tung aus, die dich in­ter­es­siert. Dort kannst du nun 72 Stun­den vor der Ver­an­stal­tung, und ich emp­feh­le auch, es wirk­lich be­reits diese 72 Stun­den vor­her zu ma­chen, dein kos­ten­lo­ses Ti­cket be­stel­len. Das funk­tio­niert aber nur, wenn die Ver­an­stal­tung zu die­sem Zeit­punkt noch nicht aus­ver­kauft ist. Es müs­sen noch Plät­ze frei sein, sonst kannst du kein Ti­cket bu­chen. Wich­tig zu wis­sen ist auch, dass du pro Per­son nur ein Ti­cket be­stel­len kannst. Wenn du eine Be­gleit­per­son mit­neh­men möch­test, muss sich diese ein ei­ge­nes Ti­cket bu­chen.

Romeo und Julia – das war das Stück, das ich un­be­dingt sehen woll­te. Viele Vor­stel­lun­gen waren schon aus­ver­kauft, aber An­fang No­vem­ber hatte ich Glück. Genau 72 Stun­den vor der Ver­an­stal­tung bin ich auf die In­ter­net­sei­te des Thea­ters Kiel ge­gan­gen und habe ge­se­hen, dass es noch Rest­kar­ten gab. Ein­mal ein­log­gen, auf die Ver­an­stal­tung gehen, aus den üb­ri­gen Plät­zen einen aus­wäh­len und dann Kul­tur­ti­cket Stu­die­ren­de wäh­len. In den Wa­ren­korb, zur Be­stel­lung und zack – hatte ich mein Ti­cket als E-Ti­cket in mei­nem Mail­post­fach. Drei Tage spä­ter war es dann so weit, und ich habe den Abend mit mei­ner Be­gleit­per­son, die sich eben­falls ein Ti­cket mit dem Kul­tur­ti­cket ge­bucht hatte, im Schau­spiel­haus ver­bracht. Das Stück war fan­tas­tisch, und es hat wirk­lich Spaß ge­macht.

Du siehst, es kann ganz ein­fach sein. Aber man braucht auch ein biss­chen Glück bei der gan­zen Sache. Doch in den meis­ten Fäl­len, wenn man die Frist der 72 Stun­den ein­hält, sind immer noch Plät­ze frei. Falls es nicht klap­pen soll­te, hast du immer noch die Mög­lich­keit, ver­güns­tig­te Ti­ckets zum Stu­die­ren­den­preis zu kau­fen.

Ich kann nur jeder Per­son emp­feh­len, es ein­mal aus­zu­pro­bie­ren. Auch wenn man kein gro­ßer Kul­tur­fan ist, soll­te man sich ein­fach mal dar­auf ein­las­sen und die Zeit ge­nie­ßen. Und viel­leicht ent­deckst du ja dein neues Hobby und wirst zum ab­so­lu­ten Kul­tur­fan.

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