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Online-Vortrag: „Israelbezogener Antisemitismus, der Nahostkonflikt und Bildung“

von Frauke Schäfer

Im Sommersemester 2025 setzt der Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der Fachhochschule (FH) Kiel seine Ringvorlesung zum Themenkomplex „Rechtsextremismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Soziale Arbeit“ fort. Am kommenden Mittwoch, 28. Mai 2025, spricht der Politikwissenschaftler Kai E. Schubert zum Thema: „Israelbezogener Antisemitismus, der Nahostkonflikt und Bildung. Analysen und didaktische Impulse“.

Zum Inhalt
Wie kann in der Schule über den Nahostkonflikt gesprochen werden? Wie können Schüler*innen für israelbezogene Ausdrucksformen des Antisemitismus sensibilisiert werden? Seit vielen Jahren und insbesondere seit dem 7. Oktober 2023 stehen Bildungsinstitutionen verstärkt vor der Herausforderung, diese mit Überforderung und Verunsicherung verbundene Thematik zu bearbeiten.

Kai E. Schubert hat 2024 gemeinsam mit Elizaveta Firsova-Eckert (Institut für Didaktik der Demokratie Uni Hannover) den Sammelband „Israelbezogener Antisemitismus, der Nahostkonflikt und Bildung. Analysen und didaktische Impulse“ (Budrich Verlag, Open Access) herausgegeben. Dieser bietet einen Überblick über empirische Erforschung und Praxis des pädagogischen Umgangs mit israelbezogenem Antisemitismus und dem Nahostkonflikt. Die Autor*innen untersuchen, wie Bildungsakteur*innen in Deutschland den mit dem israelisch-arabischen Konflikt zusammenhängenden Antisemitismus behandeln und welche Herausforderungen und Chancen sich dabei ergeben. In seinem Vortrag stellt Schubert das Buch vor und legt dabei einen Schwerpunkt auf die Rolle der politischen Bildung.

Der Vortrag wird am Mittwoch, 28. Mai 2025 von 16.15 bis 17.45 Uhr via Zoom gestreamt. Interessierte können sich bei Prof. Dr. Bedia Akbaş per E-Mail (bedia.akbas@fh-kiel.de) anmelden. Der Link zum Stream wird rechtzeitig vor der Vorlesung versandt.

Zum Hintergrund
Der Begriff „Rechtsextremismus“ suggeriert, dass rechtes und ressentimentgeladenes Denken und Handeln lediglich ein Phänomen an den gesellschaftlichen Rändern ist. Wie tief rechtes und menschenfeindliches Denken aber bereits in die Mitte der Gesellschaft angekommen ist, wird im Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit der FH Kiel seit mittlerweile zwölf Jahren thematisiert. Lehrende des Fachbereichs und externe Expert*innen aus Forschung und Praxis gehen der Frage nach, welche Auswirkungen diese gesellschaftlichen Entwicklungen auf die Soziale Arbeit und ihre Adressat*innen haben und welcher Auftrag sich daraus für die Soziale Arbeit ergibt.

Ansprechperson
Fachbereich Soziale Arbeit und Gesundheit
Prof. Dr. Bedia Akbaş
E-Mail: bedia.akbas@fh-kiel.de

 

 

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