eine Gruppe von Bauwensen-Studierenden der FH Kiel auf dem Campus der UP in Valencia© S. Liebisch
Die Reisegruppe auf dem Campus der UPV vor dem dort entwickelten CUBIPOD.

Wasserbau-Exkursion 2023 führte nach Valencia

von Prof. Dr.-Ing. Sven Liebisch

Im Rahmen des Schwerpunkts „Wasserbau und Küstenschutz“ im Studiengang Bauingenieurwesen führte in diesem Jahr eine Exkursion nach Spanien in die schöne Hafenstadt Valencia.

Mit Unterstützung des Kooperationspartners Universitat Politècnica de València konnte für elf Studierende ein abwechslungsreiches und interessantes Exkursionsprogramm im Wasserbau und Küsteningenieurwesen aufgestellt werden. Nachdem am Anreisetag noch etwas Zeit für eine Stadtbesichtigung und den Strand war, wurde die Gruppe am nächsten Morgen an der Universität Valencia in der School of Civil Engineering empfangen. Dort bekamen die Studierenden zunächst in einigen Vorträgen einen Überblick über die Universität und die Forschungsaktivitäten sowie einen Einblick in die wasserwirtschaftliche Situation der Stadt Valencia. Historische Flutkatastrophen und der daraus resultierende Umbau des Rio Turia in der Stadt wurden von Prof. a.D. Juan Marco erläutert und in einen Gesamtzusammenhang mit der Albufera, einem Süßwassersee südlich von Valencia, gebracht. Es folgte eine Besichtigung der Labore für Wasserbau und Küsteningenieurwesen der Universität mit vielen interessanten Erläuterungen zu den derzeitigen Forschungsprojekten und einem anschließenden Rundgang über den Campus der Universität.

Studierende des Studiengangs Bauwesen der FH Kiel stehen am Wellenkanal der UP Valencia©S. Liebisch
Auch der Wellenkanal der Universität Valencia wurde von den Kieler Studierenden besucht.

Am späten Nachmittag konnten die Studierenden dann im Rahmen eines Spaziergangs durch das ehemalige Flussbett des Rio Turia das am Vormittag erlernte vertiefen. An verschiedenen Punkten im zum Turia-Park umgebauten Fluss wurde von Prof. a.D. Juan Marco die historische Entwicklung der Stadt und des Flusses mit seinen Überschwemmungen lebendig erläutert.

Am nächsten Tag ging es zunächst auf der organisierten Bustour zum Valencia Port, dem wichtigsten Hafen in Spanien. In einem Vortrag erfuhren die Studierenden zunächst Wissenswertes zur Infrastruktur des Hafens und der geplanten und teilweise bereits umgesetzten Hafenerweiterung. Im Anschluss konnten die bereits fertig gestellte Hafenmole befahren werden, um sich einen Überblick über die Wellenbrecherelemente und die zukünftigen Flächen des neuen Containerterminals zu machen.

Blick auf Wellenbrecher im Hafen von Valencia©S. Liebisch
Auf dem neuen Wellenbrecher Valencia Ports.

Der Nachmittag stand im Zeichen der Albufera. Auf einer Tour entlang des Süßwassersees wurde an vielen interessanten Punkten das historische und gegenwärtige wasserwirtschaftliche System der Albufera erläutert. Die Studierenden konnten auch hier von der langjährigen fachlichen Expertise von Prof. a.D. Juan Marco profitieren, der sie auf der gesamten Tour begleitet und das Programm mit vielen kleinen historischen und fachlichen Erläuterungen abgerundet hat.

Kieler Studierende hören an der Albufera fachlichen Erläuterungen zu©S. Liebisch
Fachkundige Erläuterungen zum wasserwirtschaftlichen System gab es an der Albufera.

Am nächsten Tag ging es wieder zurück nach Kiel. Ein besonderer Dank gilt den Kollegen der Universitat Politècnica de València Prof. Jorge Molines und Prof. a.D. Juan Marco, die den Studierenden dieses hochinteressante Exkursionsprogramm zusammengestellt und die Gruppe auf der gesamten Exkursion begleitet haben.

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