Festplattenschrank© So­o­ni­os Pro / Pe­xels

Welt-Back­up-Tag: Wie si­cher sind Eure pri­va­ten Daten?

von Joa­chim Kläschen

Zum Welt-Back­up-Tags an alle Stu­die­ren­den der Tipp, heute ein­mal an das zu den­ken, woran viel erst den­ken, wenn es schon zu spät ist: Da­ten­si­che­rung. Spei­cher­me­di­en wie Fest­plat­ten, SSDs oder USB-Sticks sind Ge­brauchs­ge­gen­stän­de, die sich un­wei­ger­lich ab­nut­zen und schlie­ß­lich meist ohne Vor­war­nung für immer den Dienst ver­sa­gen. Da hilft auch eine Her­stel­ler-Ga­ran­tie nichts, wenn die Pro­jekt­ar­beit im Daten-Nir­wa­na ge­lan­det oder die un­wie­der­bring­li­che Fo­to­samm­lung auf Nim­mer­wie­der­se­hen ver­schwun­den ist. Was weg ist, ist weg. Daher ist eine Da­ten­si­che­rung für alle, die sich selbst um ihre di­gi­ta­le Tech­nik küm­mern eine Ver­nunft­ent­schei­dung.

Ein wirk­lich si­che­res Back­up fußt auf drei Säu­len: Einer in­kre­men­tel­len Si­che­rung und einem start­fä­hi­gen Klon als Voll­si­che­rung auf an dem Rech­ner an­ge­schlos­se­nen Spei­cher­me­di­en sowie einem voll­stän­di­gen On­line-Back­up. Wenn ein so ge­si­cher­ter Rech­ner den Dienst ver­sagt, kann man zu­min­dest äl­te­re Ver­sio­nen der Daten wie­der­her­stel­len, wenn nicht naht­los an einem an­de­ren Rech­ner mit den ak­tu­el­len Daten wei­ter­ar­bei­ten, als säße man vor dem ei­ge­nen Gerät. Selbst wenn hö­he­re Ge­walt im Spiel ist und Feuer- oder Was­ser­schä­den die Woh­nungs­ein­rich­tung zer­stö­ren, sind die Daten si­cher.

Die Da­ten­si­che­rung ist weder schwie­rig noch teuer. Die grö­ß­ten Hür­den sind der Kauf zu­sätz­li­cher Spei­cher­me­di­en für die Si­che­run­gen sowie die Ent­schei­dung für einen On­line-Back­up-Ser­vice. Ein­mal ein­ge­rich­tet, lau­fen die Da­ten­si­che­run­gen dann meist au­to­ma­tisch ab, ohne die ge­wohn­ten Ar­beits­ab­läu­fe zu stö­ren. Auch die Kos­ten sind über­schau­bar und schla­gen bei On­line-Si­che­run­gen mit un­be­grenz­tem Spei­cher für Pri­vat­per­so­nen ab le­dig­lich etwa fünf Euro im Monat zu Buche. Das soll­te die Si­cher­heit per­sön­li­cher un­wie­der­bring­li­cher Daten wert sein.

Wich­tig ist, auch das ei­ge­ne Smart­pho­ne und Ta­blet in die Back­up-Stra­te­gie mit ein­zu­be­zie­hen. Nur wer den Da­ten­be­stand sei­ner pri­va­ten Mo­bil­ge­rä­te re­gel­mä­ßig si­chert, er­spart sich den Hor­ror, Te­le­fon­num­mern und Ge­burts­ta­ge von Dut­zen­den Freun­den und Be­kann­ten ab­fra­gen zu müs­sen. Und noch wich­ti­ger, man er­spart sich die furcht­ba­re Ge­wiss­heit, dass tau­sen­de un­wie­der­bring­li­che Fotos und Nach­rich­ten für immer ver­lo­ren sind.

Die Gute Nach­richt: Kos­ten­lo­se Back­up-Lö­sun­gen sind bei Win­dows- und Apple-Com­pu­tern Be­stand­teil der Be­triebs­sys­te­me - man muss sie nur nut­zen. Ein Bei­spiel für einen güns­ti­gen On­line-Back-up-Dienst mit Ser­vern in der EU ist Back­bla­ze. Also: Ran an die Da­ten­si­che­rung!

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