Illustration einer emissionsarmen Windenergieanlage© R. Dohn­ke

Wind en­er­gy so­lu­ti­ons made in Schles­wig-Hol­stein

von Cam­pus­re­dak­ti­on

Wind­ener­gie gilt als we­sent­li­cher Bau­stein zur Ein­däm­mung des men­schen­ge­mach­ten Kli­ma­wan­dels. Al­ler­dings wächst der Wi­der­stand gegen neue Wind­park­pro­jek­te an Land und ge­fähr­det den wei­te­ren Aus­bau der Ons­hore-Wind­ener­gie. Wind­ener­gie­an­la­gen wer­den von ihren Geg­nern so­wohl akus­tisch als auch op­tisch als stö­rend emp­fun­den. Dar­über­hin­aus wird ihre Wie­der­ver­wert­bar­keit, ins­be­son­de­re ihrer Ro­tor­blät­ter, zu­neh­mend kri­tisch ge­se­hen.

Vor die­sem Hin­ter­grund hat ein in­ter­na­tio­na­les Stu­die­ren­den­team des Mas­ter­stu­di­en­gan­ges „Wind En­gi­nee­ring“ eine Wind­ener­gie­an­la­ge mit mi­ni­mier­tem Kon­flikt­po­ten­ti­al ent­wi­ckelt, wel­che 2020 erst­ma­lig als Op­ti­mus92L.E. prä­sen­tiert wurde.

Jetzt konn­te die­ses in­no­va­ti­ve An­la­gen­kon­zept wei­ter op­ti­miert wer­den. Im Fokus stand dabei die be­vor­zug­te Ver­wen­dung von Holz als kli­ma­neu­tra­ler und voll­stän­dig re­cy­cle­fä­hi­ger Werk­stoff. So ba­sie­ren Ro­tor­blät­ter, Gon­del­ver­klei­dung und Turm auf die­sem na­tür­li­chen Ma­te­ri­al. Mit­tels eines neuen Re­ge­lungs- & Steue­rung­sys­tems konn­ten die Be­las­tun­gen auf die An­la­ge und damit der Ma­te­ri­al­auf­wand ge­senkt wer­den. Das glei­che Ziel ver­folgt ein neuer Trieb­strang, wo­hin­ge­gen das über­ar­bei­te­te elek­tri­sche Sys­tem ver­bes­ser­te Net­z­ei­gen­schaf­ten ver­spricht.

Ent­stan­den ist das Kon­zept einer hoch­mo­der­nen Wind­ener­gie­an­la­ge, das einen Aus­blick dar­auf gibt, wie die Ak­zep­tanz von Wind­ener­gie­an­la­gen ge­stärkt wer­den kann.

Das Pro­jekt ist ein­ge­bet­tet in den ge­mein­sam von der HS Flens­burg und FH Kiel ge­tra­ge­nem, in­ter­na­tio­na­len Mas­ter­stu­di­en­gang Wind En­gi­nee­ring. Es bie­tet die Mög­lich­keit, neben der Theo­rie auch prak­ti­sche Er­fah­run­gen im Be­reich kom­ple­xer An­for­de­run­gen und dem Ein­satz in­no­va­ti­ver Tech­no­lo­gi­en zu sam­meln.

„Durch diese in­ter­na­tio­na­le Pro­jekt­ar­beit er­rei­chen wir star­ke Lern­kur­ven in den Be­rei­chen Pro­jekt­ma­nage­ment, tech­ni­sche Aus­le­gung sowie Kom­mu­ni­ka­ti­on. Gleich­zei­tig ent­ste­hen immer wie­der neue tech­ni­sche Lö­sun­gen vor dem Hin­ter­grund eines sich im Wan­del be­fin­den­den Wind­mark­tes“, macht Prof. Dipl-Ing. Peter Quell von der FH Kiel deut­lich. So konn­ten in den ver­gan­ge­nen Jah­ren be­reits die Ons­hore-Ma­schi­ne Op­ti­mus 150 mit einem in­no­va­ti­ven Trieb­strang­kon­zept als auch die Op­ti­mus200XL als sei­ner­zeit leis­tungs­stärks­te Off­shore-An­la­ge prä­sen­tiert wer­den.

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