Offshore-Anlage© Abraham

Gelungenes Wiedersehen beim 13. Offshore.Club-Abend

von Joachim Kläschen

Nachdem der vom Studiengang Offshore Anlagentechnik (OAT) veranstaltete Offshore.Club-Abend im vergangenen Jahr Pandemie-bedingt ausgefallen war, entschlossen sich die Organisatoren vom Fachbereich Maschinenwesen in diesem Jahr zu einer Online-Auflage, die sehr gut angenommen wurde. Am 1. Juni 2021 hatten es sich um 18 Uhr mehr als 30 Studierende, Alumni und Gäste vor ihren Bildschirmen bequem gemacht, um sich über aktuelle Windkraft-Entwicklungen auszutauschen.

Dipl.-Ing. Thomas Abraham, der den Offshore.Club leitet, freute sich eingangs insbesondere über die große Zahl von Alumni, die am Clubtreffen teilnahmen: „Das ich nicht nur Studierende mit Interesse an spannenden Fachthemen sehe, sondern wir auch 13 Absolventinnen und Absolventen dabei haben, sehe ich als großen Erfolg. Das zeigt mir, dass auch nach dem Ende des Studiums ein großes Interesse an unserem Studiengang besteht.“

Im Mittelpunkt des Berichts von OAT-Studiengangsleiter Prof. Dipl.-Ing. Peter Quell stand der Name des Studiengangs „Offshore Anlagentechnik“. Das zehnjährige Bestehen im kommenden Jahr sei ein guter Anlass, den Namen auf den Stand der Zeit zu bringen, denn bei vielen junge Menschen würde dieser falsche Assoziationen wecken: „Wir müssen die Nachhaltigkeit unserer Arbeit stärker betonen und vermitteln, dass wir uns mit grüner Technologie und nicht mit Ölbohrinseln auseinandersetzen“, machte Quell deutlich.

Für einen ersten Stimmungstest waren die schließlich mehr als 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Offshore.Club-Abends aufgerufen, unter neun vorläufigen und sorgfältig begründeten Namensvorschlägen ihre Favoriten zu küren. Die Abstimmung stellte drei Namensvarianten in den Vordergrund, ein eindeutiger Favorit konnte aber nicht gekürt werden.  Auch über die Kommentar-Funktion des Videochats wurden weitere interessante Vorschläge eingereicht.

Im Anschluss gab es Anschauliches aus der Praxis. Sven Gräfe und Thorsten Steinhoff berichteten von ihrer Arbeit bei der Hamburger Siemens Energy AG, die sich mit Energie-Erzeugung und -Übertragung auseinandersetzt. Im Zentrum der Präsentationen standen High-Voltage-Grids und Floating Windparks – moderne grüne Energie-Gewinnung und -Verteilung auf Hoher See. Dabei bestätigte Thorsten Steinhoff am Offshore.Club-Abend teilnehmende Studierende in der Wahl ihres Studiums: „Ihr werdet gebraucht!“

FH-Alumnus Bonke Jensen ist mittlerweile für die Kongstein GmbH tätig und informierte über die aktuelle Planung von Rückbauprojekten. Wie Thorsten Steinhoff zeichnete er ein sehr positives Bild von den Aussichten sowohl für Studierende, als auch für Absolventinnen und Absolventen. Es gäbe viele spannende Jobs und man sei stets auf der Suche nach Werksstudentinnen und -studenten. An interessanten Themen für Studien- und Bachelorarbeiten herrsche kein Mangel.

Frederik Brietzke, Maschinenbau-Masterstudent, stellte eine Datenbank vor, die schließlich nicht nur alle Offshore-Windparks in deutschen Gewässern verzeichnen soll, sondern auch deren wichtigste Leistungsdaten. Abschließend wurden die stilecht nach Inseln und Halligen benannten Clubräume eröffnet, die Möglichkeiten boten sich über Themen auszutauschen und Gelegenheit, Praktikumsplätze, Werksstudent*in-Jobs und Thesis-Themen an Land zu ziehen. Dieses Angebot wurde von den Studierenden, den Referenten und den Alumni intensiv genutzt, so dass die letzten erst weit nach 22 Uhr die Clubräume verließen.

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